Le Roleplay

Kilian
"Hat doch funktioniert!", antwortete ich lachend, ich versuchte ja, mich wieder einzukriegen, wirklich. Aber jedes Mal, wenn ich dieses schmollende Gesicht ansah, musste ich erneut lachen, und so ging das weiter, bis sich Damien schließlich schmollend von mir wegdrehte.
Nachdem ich mich beruhigt hatte kletterte ich von hinten auf die Lehne der Bank, von wo aus ich nochmal ein bisschen seine Zeichenkünste ausspionierte.
"Das sieht gut aus.", bemerkte ich, während ich aus meiner Hosentasche eine PAckung Zigaretten kramte, und sah kurz weg, um sie anzuzünden, bevor ich ihm weiter beim Zeichnen zusah.
"Was machst du hier? Das ist keine gute Gegend.", bemerkte ich nach noch ein paar Sekunden, um ehrlich zu sein machte ich mir Sorgen, dass Damien nicht die geringste Ahnung hatte, dass er sich am Schnittpunkt zwischen zwei außerstädtischen Partyzentren befand, an denen eher die ungemütlichere Sorte von Mensch rumhing, die auch am Sonntagabend keine Ausnahme machte, da von denen eh keiner ein Leben mit Verpflichtungen hatte, und zu verlieren hatten sie schon gar nichts.
Und die restlichen Leute, die sich hier finden ließen, kamen her, um, naja. Nicht erwischt zu werden, da die Polizeipräsenz hier gegen Null ging.

Damien

Schmollend begann ich weiterzuzeichnen. Soll der Idiot doch Lachen. Kurze Zeit später hatte er sich endlich wieder beruhigt und setzte sich auf die Lehne der Bank. Warum konnte ich ihm nicht böse sein? Verbissen versuchte ich mich auf das Blatt Papier vor mir zu konzentrieren. Leider wurde dieses Unterfangen durch sein Lob unterbrochen. Er steckte sich eine Zigarette an. Deswegen ist seine Stimme so rauchig. Ich schlug mir innerlich gegen die Stirn. Langsam verblödete ich wirklich. Und das alles nur wegen der Person neben mir. Die Stimme des Brünette riss mich aus meinen Gedanken. "Hm?", sagte ich erstmal unglaublich Intelligent ehe ich aufschaute und ihn fragend ansah. " Ich war spazieren und bin dann irgendwie hier gelandet. Was meinst du eigentlich mit "keine gute Gegend"? Die Landschaft hier ist wirklich schön. Die vielen Graffiti versetzten der Idylle zwar einen kleinen Dämpfer, aber schaffen dadurch einen schönen Kontrast, falls du das meinst." Da mein Blick während meiner Ausschweifungen über die Landschaft gelitten war, wandte ich mich wieder zu Kilian um, um diesen anzulächeln.

Kilian
ICh schnaubte in einer Mischung aus Unglauben und Belustigung, während ich den Rauch ausatmete, und achtete kurz auf die Windrichtung (die sich natürlich wie immer als Richtung Nichtraucher herausstellte), wonach ich meine Hand irgedwie so poitionierte, dass Damien so wenig wie möglich abbekam, bevor ich ihm antwortete.
"Ich meine die Leute heir, die... nicht die rentner die hier wohnen, die jüngeren die vorbeikommen. wir befinden uns im größten Park zwischen Oumiya und Kawagoe, das sind zwei Partyviertel, und zwar keine zivilisierten wie in der Stadt. Hier treffen die ganzen Gruppen alle aufeinander und wenn sie nicht gerade damit beschäftigt sind sich gegenseitig die Fresse einzuschlagen, dann solltest du nach sieben Uhr auf keinen Fall alleine hier sein, wenn du nicht gerade Schwarzenegger bist.", erklärte ich, bevor ich noch einen Zug nahm und die Zigarette zwischen den Fingern ausdrückte und wegwarf.

Damien

Oh fuck. Na da hatte ich mir ja ein schönes Plätzchen zum zeichnen ausgesucht. Da hier laut ihm lauter Gruppen aufeinander treffen trifft er sich wahrscheinlich auch mit seinen Leuten und da will er mich hundertprozentig nicht dabei haben. Mit einem resignierten Seufzen warf ich einen Blick auf das Display meines Handys. Es war zehn vor sieben. Leicht panisch begann ich damit mein Zeichenzeug in meinen Rucksack zu verfrachten und hängte mir meine Kopfhörer um den Hals. Der Verzweiflung nahe wandte ich mich zu meinem Gangsterchen das nun gleichzeitig meine einzige Hoffnung war um. "Weißt du wann und wo hier Züge kommen?" Ich guckte ihn mit Bambiaugen an, in der Hoffnung, dass sein Beschützerinstinkt irgendwie zum Vorschein kam.

Kilian
Ich schüttelte lächelnd den Kopf, über sowas dachte er ja früh nach.
"hier fährt nur jede Stunde ein Bus und den solltest du auch nicht unbedingt alleine nehmen... kannst dich jemand abholen? Oder sind deine Väter beide in der Bar beschäftigt?", hakte ich besorgt nach, ich wollte ihn auf gar keinen Fall alleine hier herumwandern lassen - was heißt hier wollte, das würde ich ganz bestimmt nicht tun!

Damien

Ich nickte. "Um die Zeit ist am Sonntag meistens Hochbetrieb. Und da ich frei habe sind die beiden noch mehr beschäftigt.", entschuldigend blickte ich zu ihm auf. Warum war ich heute eigentlich afgestanden? Klar war heute auch vieles positiv, aber das hier toppte alles. Wie zur Hölle schaffte ich es an einen berüchtigten Bandentreffpunkt zu gelangen, ohne etwas davon zu wissen und dann auch noch meinen Schwarm zu treffen, der sich hier eigentlich mit seinem Gefolge treffen wollte? Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Mein Gangsterchen war sicher genervt von mir und ich war ziemlich müde. Was für eine tolle Kombination.

Kilian
"Gut, dann bringe ich dich hin. Zumindest bis ins Zentrum.", entschied ich ohne weiter nachzudenken, wobei ich ihm die Hand auf die Schulter legte.
"Etwa eine Stunde südlich von hier ist eine Zugstation, in der die meisten jetzt ncoh nicht so besoffen sein sollten, da steige ich immer ein. Wenn wir jetzt losgehen solltest du in drei Stunden zuhause sein, also schreib ihnen vielleicht, dass es spät wird, sonst machen sie sich Sorgen.", erklärte ich den Weg mit einer Extraportion Fürsorge und stand dabei auf.

Damien

Ich blickte wieder auf als sich seine Hand auf meine Schulter legte. Verdammt war mein Gangsterchen nett. Er hatte sicher besseres zu tun, als mich in so der Gegend zum Zug zu bringen. Dankbar lächelte ich ihn an in Stand ebenfalls auf, nachdem ich Ludwig eine kurze SMS geschrieben hatte und stiefelte hinter meinem Gangsterchen her. Ich war wirklich froh, dass er gestern über unsere Bar gestolpert war.

Kilian
Nachdem ich meiner Gruppe geschrieben hatte, dass ich doch etwas zu erledigen hatte, machten wir uns auf den Weg. Unser Weg führte die Meiste Zeit noch dem Fluss entlang, der Park erstreckte sich beinahe bis zu unserem Ziel. Mit der Zeit wurde es dunkler, und mit der Dunkelheit stieg auch die Bevölkerung. Die meisten waren noch nicht betrunken, sie waren hier zum Vorsaufen, oder begannen gerade damit, sich mit anderem Zeug zuzudröhnen. Trotzdem nicht gerade Angenehm, wenn man so alleine war, normalerweise war ich zumindest mit einer Person unterwegs, bei der mein Beschützerinstinkt nicht anschlug, oder ich musste nur auf mich selbst aufpassen.
Jetzt hatte ich permanent meinen "Komm mir nicht zu nahe Blick" aufgelegt, während ich mich so nahe
wie möglich an Damien hielt, ohne ihm auf die Pelle zu rücken.

Damien

Jetzt da es allmählich dunkel wurde kapierte ich, was Kilian gemeint hatte. Das hier war um diese Uhrzeit wirklich kein guter Ort. Immer mehr unheilvoll aussehende Gestalten tauchten nach und nach aus den Schatten auf und ich hielt mich, verängstigt wie ich war, so nahe bei meinem Gangsterchen wie es mir möglich war, ohne ihn zu belästigen. Trotz der langsam aufsteigenden Panik versuchte ich so gleichgültig wie möglich dreinzublicken. Gott, ich wollte gar nicht wissen, was die hier alles konsumierten, geschweige denn, was sich hier alles im Schutz der Dunkelheit abspielte. Hoffentlich waren wir bald bei diesem verdammten Zug. Schuldbewusst blickte ich zu meinem Gangsterchen. Es tat mir leid, dass ich ihm den Abend hatte.

Kilian
"Wir sind gleich da.", verkündete ich und warf Dam (( #imtoohot #hotdam #no )) ein aufmunterndes Lächeln zu. Während unserer "Wanderung" hatte ich bemerkt, wie er sich immer mehr anspannte, scheinbar fühlte er sich hier nicht wohl - das war auch gut so, ansonsten hätte ich mir besser Gedanken gemacht.
Tatsächlich kam die Bahnstation bereits in Sicht, dank der dünnen Besiedlung konnte man die hell erleuchteten Bahnsteige im Dunkeln schon von weitem erkennen.
"Da vorne, siehst du?"
Ich deutete mit dem Finger auf das langsam näherrückende Licht.

Anscheinend hatte Dam nicht erwartet, dass ich ihn tatsächlich bis nach Hause brachte, weshalb er ziemlich überrasxht wirkte, als ich darauf bestand und mich auch nicht abschütteln ließ, bis wir bei seiner Station angelangt waren.
Als wir ausstiegen, erblickte ich an einem Pfeiler lehnend einen gewissen Yumo, der uns breit angrinste, als wir an ihm vorbeigingen.
"Ach so, nice nice!", bemerkte er vielsagend, ich verdrehte nhr ebenfalls grinsend die Augen.
So ein Spast.

Damien

Hoffnungsvoll starrte ich auf den Lichtschimmer des Bahnhofs. Endlich würde ich von diesem, um diese Uhrzeit, seltsamen Ort mitkommen. Kilian würde sich zwar höchstwahrscheinlich wieder zurück in den Park begeben, aber er würde es, hoffentlich, wieder sicher zu seinen Kumpanen schaffen.

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er mich bis nach Hause begleiten würde. Es war zwar sehr nett von ihm, aber mein Großer hatte morgen Schule. Doch egal wie sehr ich es versuchte, er wollte nicht auf mich hören. Ich musste also wohl oder übel damit leben, dass er höchstwahrscheinlich wegen mir verschlafen würde. Als wir an meiner Station ausstiegen und uns in Richtung Ausgang begaben wurde meine Gangsterchen von einem breit grinsenden Typen angesprochen. Was zur Hölle meinte der damit?! Verwirrt blickte ich zu meinem Begleiter.

Kilian
Ich schüttelte den Kopf, als ich Dams Blick bemerkte.
"Nur ein bekannter Vollspast.", erklärte ich kurz, aber treffend, bevor ich das Thema fallen ließ.
"Ich hab' das Gefühl, ich kenne zu viele Leute in dieser Stadt...", seufzte ich, ernsthaft, die meiste Zeit war es zwar ganz praktisch, aber manchmal konnte es auch nervig sein, an jeder Ecke in ganz verdammt Tokyo bekannte Gesichter zu erblicken. Apropos...
"Shoji!", rief ich ans andere Ende des Bahnsteigs, wo ich zwei Leute erkannte, die ich zum einen sehr gut, zum anderen nur flüchtig kannte. Bei der flüchtigen Bekanntschaft handelte es sich um den Jungen von gestern, und der andere, naja...
Ich deutete Damien, kurz hier stehen zu bleiben, während ich mit ein paar eiligen Schritten bei meinem Ziel war, Shoji sah mich überrascht an, der andere verdrehte nur die Augen.
"Verpiss dich von hier", zischte er mehr genervt als drohend, ich stöhnte, dieser kleine Betrüger hielt besser seine Fresse.
"Hat er dein Geld schon?", wollte ich wissen, der kleine nickte immer noch verwirrt und scheinbar überrumpelt. Erwartungsvoll hielt ich meine Hand vor die Nase des älteren vor ihm, der das Geld auch widerwillig wieder herausrückte, er wusste, dass ich ihm mehr ärger machen konnte als er mir. Das Päckchen, das er gerade übergeben wollte, ließ er wieder in seiner Jacke verschwinden, und nach einem Nicken meinerseits verzog er sich dann auch selbst.
So geschehen, steckte ich mir eine Zigarette an, das Feuerzeug reixhte ich gleich an Shoji weiter.
"Komm mit, ich muss in deine Richtung.", winkte ich ihn mit mir, er schien protestieren zu wollen, aber ich schnitt ihm das Wort mit dem Schweigefuchs ab, bevor ich ausgeatmet hatte und wieder reden konnte.
"Denk nicht, dass ich dein Babysitter bin, aber bevor der Typ dir irgendwas verkauft, das einen Yen wert ist, bekommst du von dem getrockneten Qualitätsbasilikum.", verkündete ich, mit diesen Worten waren wir wieder bei Damien angelangt.
"Du kannst machen was du willst, am Wochenende, aber verdammt nochmal, pass auf dass du in der Schule nicht abfällst. Es ist zu spät für einen Mittelschüler, noch draußen zu sein.", belehrte ich ihn, ich konnte sein Augenverdrehen förmlich hören.
"Und kauf nichts selbst, solange du nicht weißt, wem du trauen kannst, verstanden? Bis dahin kannst du von uns Stoff haben."
Beim letzten Satz senkte ich die Stimme, während ich mein Päckchen in seine Tasche schmuggelte.
"Wir gehen jetzt, du kannst noch hierbleiben. Ich bin ja nicht deine Aufsicht.", meinte ich schließlich wieder laut, ich schnippte die ausge rannte Zigarette in ein Abflussgitter.
"Schlaf gut."
Damit wandte ich mich mut Dam wieder zum gehen.
"Sorry, ich musste ihn da rausholen. Du hast mich gehört, der Typ ist ein Arschloch unter den Kleinkriminellen. Das war übrigens der Junge dem wir meinen Besuch bei euch zu verdanken haben."

Damien

Ich blieb brav stehen. Soweit ich vorhin gesehen hatte, wurde dem Kleinen irgendetwas verkauft. Da ich nicht unbedingt in illegale Geschäfte hineingezogen werden wollte und ich auch nichts erzählen konnte, dass ich nicht gesehen hatte, drehte ich mich um neunzig Grad, nahm mein Handy raus und tat auf beschäftigt.

Nach kurzer Zeit kam mein Gangsterchen mit dem Kleinen in meine Richtung und belehrte ihn über das Kaufen von Gras und darüber,
dass er in die Schule gehen sollte. Ich schmunzelte ein wenig. Schließlich verabschiedeten sie sich und mir wurde mitgeteilt, dass ich diesem kleinen Bürschchen zu verdanken hatte, dass mein Gangsterchen über die Bar gestolpert ist. "Wo musst du jetzt eigentlich hin?", fragend legte ich meinen Kopf schief. "Du scheinst hier zwar Leute zu kennen, aber du kommst nicht aus der Gegend. Musst du noch irgendwo hin?"

Kilian
Ich zuckte die Schultern.
"Müssen tu ich gar nichts, aber ich werd' nacher heimfahren, das ist in Edogawa.", erklärte ich, "warum fragst du?"
Mir fiel nicht wirklich ein Grund ein, warum sich Dam darum kümmern sollte, was ich noch vorhatte, aber es schien ihn tatsächlich zu interessieren, also gab ich die Information mit einem Schulterzucken preis.

Damien

Ich seufzte. "Da belehrst du andere, dass sie nicht schlechter in der Schule werden sollen und selber bleibst du auf bis in die Puppen." Grinsend schüttelte ich den Kopf. "Wir sollten schnell machen, wenn du den nächsten Zug noch erwischen willst." Mit diesen Worten schnappte ich mir seine Hand und zog ihn leicht hinter mir her. Mein Gangsterchen hatte im Gegensatz zu mir angenehm warme Hände.


Nach ein paar Minuten Fußmarsch erreichten wir das Haus meiner Väter. "Ähm, ja. Danke fürs Heimbringen." Ich lächelte mein Gangsterchen an. "Vielleicht kann ich mich ja irgendwann mal dafür revanchieren."

Kilian
Ich erwiderte das Lächeln, eigentlich mehr automatisch als mit Absicht. Man musste einfach zurücklächeln.
"Kein Problem, sieh es als Revanche für den Whiskey aufs Haus.", winkte ich ab. Schulden waren nichts angenehmes, und nichts was ich jemandem aufhalsen wollte, das war auch der Grund, weshalb ich Leuten lieber einen Gefallen tat, ohne dass sie es wussten. Außerdem war es angenehmer, wenn man etwas zurückzubekommen, ohne jemandes Schuld einzufordern.
"Also dann, man sieht sich.", meinte ich dann und meldete mich mit einem Salute ab.

Damien

"Gute Nacht!", rief ich meinen Gangsterchen noch hinterher bevor ich die Haustür aufschloss und mich hinein begab. Dort angekommen kickte ich meine Schuhe in eine Ecke der Garderobe und hängte meine Jacke auf. Ich war definitiv zu müde, um jetzt noch was zu essen oder sonst etwas zu tun also schleppte ich mich die Treppen zu meinem Zimmer hoch. Vollkommen bekleidet und geschminkt plumpste ich auf mein Bett, warf irgendwie die Bettdecke über mich
und schlief an mein Gangsterchen denkend seelig lächelnd ein.

Der Rest der Woche war bis auf eine Standpauke von Fabius ziemlich ereignislos. Und zu meinem Leiden hatte ich mein Gangsterchen seit Sonntagabend nicht mehr gesehen. Nun war es Freitagabend und "Seven years of blood" war berstend voll. Leicht gehetzt rannte ich durch die Räumlichkeiten der Bar und verteilte alle möglichen Drinks die von quietschbunten Cocktails bis hin zu Wodka variierten.
Tja, die Gäste hier waren wirklich ein bunt zusammengewürfelter Haufen.

Kilian
Ich wusste bereits jetzt nicht mehr, was den ganzen Abend getrieben hatte, aber irgendwie hatten wir uns wohl bis ungefähr halb zwölf im heiligen Land bechäftigt, nur dass anstatt Milch und Honig Alkohol und Drogen geflossen waren. Irgendwas hatte es wohl zu feiern gegeben, ansonsten wüsste ich noch, was vor dieser Feier passiert war, alles, was ich wusste, war, dass ich davon ein paar Kratzer ((=actual Kratzer an Händen, aufgeriebene Ellenbogen und kleiner Schnitt an Kieferknochen)) und eine nicht aus PEinlichkeitsgründen gerötete Wange davongetragen hatte.
Wie auch immer, im Moment hatte ich nur eine wage Ahnung davon, wo ich war, auch, wenn ich noch gerade laufen und meine Worte überdenken konnte (Betonung auf konnte), meine Wahrnehmung beschränkte sich auf das, was direkt vor mir war, und ich konnte mich noch daran erinnern, dass irgendjemand gemeint hatte, er würde mich ein Stück mitnehmen, damit ich nicht alleine nach HAuse finden musste, worauf ich zwar protestiert hatte, jedoch von der Mehrheit übermannt hatte, sie meinten ich solle mich Ausruhen. Pff. Um halb Zwölf.
Nachdem ich ein paar Minuten in der Gegend herumgelaufen war, erkannte ich etwas bekanntes, ich konntenicht mehr genau definieren, woher ich es kannte oder was es war, aber es standen zwei Männer davor, also ging ich auf sie zu, woraufhin sie ein paar Schritte zurückwichen. Erst war ich verwirrt, doch dann öffneten sie einen Deckel im Boden, den ich erst übersehen hatte - ach so! Hier war ich!
Mit einem plötzlichen, glücklichen Grinsen nickte ich den beiden zu und konzentrierte mich darauf, nicht die Treppe runter zu fallen, was mir dann auch gelang. Irgendwie schaffte ich es sogar bis zur Bar, wo ich mir einen Hocker erkämpfte, wie auch immer ich das anstellte.
Mein Blick wanderte in den Bereich hinter dem Tresen, ich wollte nach Dam suchen, doch irgendwie verschwamm mein Fokus immer wieder, ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Irgendwann gab ich es auf und stützte seufzend den Kopf in den Händen ab. Dann würde ich eben hier warten müssen...

Hayashi
"Uh, thank you I guess... I'll try...", meinte ich mit einem Lächeln, seine Vorschläge waren schon amüsant.
"Well then, Your colleagues myst be waititing for you... Goodbye, seeya, maybe!", verabschiedete ich mich mkt einem leichten Lächeln.

Nachdem er gegangen war und ich schon ein paar Schritte weiter weg war, fiel mir auf, dass meine Mundwinkel immer noch ziemlich weit oben waren (für meine Verhältnisse). Generell, wenn ich darüber nachdachte, in der letzten Stunde war mein Gesicht ungewöhnlich aktiv gewesen, auch, wenn ich manchmal njr aus Höflichkeit gelächelt hatte, damit Delwyn nicht dachte, ich sei von ihm genervt.
Seltsam...


Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, warum ich mich dazu entschlossen hatte, meine Schulsachen hier zu erledigen.
Es war nicht einmal Sommer oder sonstwas, es war kalt hier am Wasser da ein stetiger Wind vom Meer her wehte, und ich war viel zu kühl angezogen. Und die Seiten wurden immer wieder durcheinander geweht. Aber es hatte mich einfach hierher gezogen, ich wusste auch nicht warum.
Immerhin war das Wetter schön, und meine Eltern waren auch froh, wenn ich mal freiwillig nach draußen ging. Also saß ich hier und kritzelte unnachlässig Zahlen auf einen Block, der sich zu füllen drohte, wo ich doch keinen ersatz dabei hatte...

Delwyn
Endlich fuhren wir mal wieder aufs Meer hinaus... es war eine ziemliche Zerreißprobe, darauf zu warten, bis sich das Eis im Hafen verzogen hatte. Darum ging es heute nur für einen halben Tag hinaus, weil man das größere Schiff nochmal durchchecken musste, und wir uns stattdessen mit dem üblichen Kutter fortbewegen würden. Dafür hatte ich bei den ganzen Fahrten gelernt, wie man ihn steuert, was auch heute mein Privileg war, weshalb ich mich doppelt auf den Tag freute.
((today's fashion: ponytail, skinny jeans and this: http://www.redbubble.com/people/emperorwish/works/10647061-blooper-blue?p=t-shirt&style=mhoodie&body_color=oatmeal_heather&print_location=front I want that holy shit))
Über meinen neuen Hoodie hatte ich noch eine Thermojacke an, die ich heute eher nicht brauchen würde, da ich sowieso drinnen bleiben werde, aber na ja, für alle Fälle. Aber ich hatte sie schön absichtlich offen gelassen, um einfach mit dem Hoodie etwas anzugeben. Hätte ich das früher gewusst, dass die in Japan so tolle Merch haben...
Hey, die Gestalt am Pier dort hinten kommt mir doch bekannt vor... aber sie sieht so aus, als ob sie gleich erstarren würde. Nachdenklich blieb ich stehen und nahm mir die Jacke ab. "Go ahead without me, I'll catch up...", murmelte ich den anderen zu.
Ein paar Meter ging ich zur Seite, sodass ich aus dem Blickfeld der Zielperson verschwinden würde, dann begann ich, mich so leise wie möglich von hinten an sie anzuschleichen. Als ich dann schließlich angelangt war, legte ich die Jacke vorsichtig um die Schultern meines Ziels und begab mich in sein Blickfeld.
"You have to acknowledge, this attire is not very suited for such meteorological circumstances", meinte ich in meinem saubersten britischen Akzent und einem schelmischen Grinsen.

Hayashi
"Wha- uh... y-yeah...? Hi."
Ich brauchte einen Moment, bis ich verstand, was er sagte, aber dann schenkte ich ihm ein Lächeln, wobei ich die Jacke, die er mir umgelegt hatte, enger zog.
"Thank you... won't you need it? What are you even doing here again?"
Er hatte sich doch hoffentlich nicht schon wieder verlaufen, oder?

Delwyn
Mein Grinsen wurde bei seiner Reaktion noch etwas breiter und ich kehrte zu normaler Sprache zurück: "Well, today I'm not lost, surprisingly. We're gonna head out with our boat today, since the ship needs a checkup after all the ice in the harbour, and look out for research spots. And since we were around a lot with that boat in the past, I'm gonna be the one who steers it today, so I'll stay indoors anyway. You might as well call me Captain Delwyn from now on", schloss ich mit dramatischer Stimme und salutierte grinsend dazu.

Damien

Ich rannte zum x-ten mal mit einem vollbeladenen Tablett durch die Bar und teilte die Getrnke an die entsprechenden Tische aus. Als ich dabei war die bereits geleerten Gläser einzusammeln kam Fabius mit einem unheilvollen Grinsen auf mich zu. "Mach schnell deine Runde fertig, Damilein. An der Bar wartet eine Überraschung auf dich.", flötete er mir entgegen ehe er wieder verschwand. Verwirrt fuhr ich mit meiner Arbeit fort.

Als ich mit einem Tablett voller benutzter Gläser zurück zur Bar lief verstand ich, was meine Vater mir mitteilen wollte: Mein Gangsterchen war endlich wieder hier. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht räumte ich die Gläser in die Spülmaschine und begab mich zu meinem Gangsterchen, dass auf den zweiten Blick ein wenig beduselt wirkte. Er hatte wohl schon gesoffen bevor er hierher kam und dieses mal definitiv mehr als beim letzten mal. Aber eventuell war das ganz nützlich für mich. Mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht schlich ich mich hinter ihn, beugte mich vor und flüsterte ihm "Guten Abend." ins Ohr.

Hayashi
"That sounds nice... meanwhile I'm stuck with math.", seufzte ich und warf einen Blick auf den Block. Oh Moment, vielleicht konnte er ja - "You don't have a log or something, do you, Captain?", fragte ich nach, ich hatte wirklich nnur noch zwei Seiten, dagegen vier Numern mit je acht Aufgaben. Vielleicht konnte er mich ja aus meiner Misslichen Lage befreien, ansonsten wäre ich in ein paar Minuten gezwungen, irgendwo einen Laden aufzutreiben.